BRK-Rettungshundestaffel Traunstein

Unsere Aufgabe

Zu den Hauptaufgaben der Rettungshundestaffel gehört die Suche nach vermissten oder hilfsbedürftigen Personen in unwegsamem oder nicht einsehbarem Gelände. Meistens handelt es sich um ältere, erkrankte oder orientierungslose Menschen, suizidgefährdete Personen oder Menschen mit einer Behinderung, die nicht mehr nach Hause finden. Alle Rettungshundeführer*innen haben eine Sanitätsausbildung und können bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes den Vermissten betreuen und Erste Hilfe leisten. Um bei akuter Lebensgefahr möglichst schnell am Einsatzort zu sein, verfügt das Einsatzfahrzeug über eine Sondersignalanlage.

Warum Hunde zur Vermisstensuche?

Vergleicht man den Geruchssinn von Mensch und Hund, stellt man fest, dass im etwa 5 Quadratzentimeter großen Riechzentrum des Menschen etwa 5 Millionen Rezeptoren vorhanden sind. Ein Hund hat hingegen in seinem ca. 85 Quadratzentimeter großem Riechzentrum rund 230 Millionen Rezeptoren. Noch bedeutender ist die Empfindlichkeit der Nase. Diese ist beim Hund einhunderttausend bis einhundertmillionen Mal größer als bei einem Menschen. Hunde können Dinge nicht nur um ein vielfaches besser riechen als Menschen, sie können auch einzelne Bestandteile eines Geruchsfeldes aufnehmen und bis zur Quelle ausarbeiten. Diese Fähigkeit wird bei der Ausbildung zum Rettungshund gefördert.

Ausbildung

Da es bei den Vermisstensuchen um Menschenleben geht dürfen nur Rettungshunde eingesetzt werden, die die Prüfung nach der bundesweit einheitlichen Prüfungsordnung (PPO DIN 13050) der Hilfsorganisationen erfolgreich bestanden haben. Diese Prüfung muss alle 24 Monate wiederholt werden und wird von Prüfer*innen aus unterschiedlichen Bundesländern und Organisationen abgenommen.

Anforderungen der Prüfung:

  • Fachfragentest
  • Verweistest (offene Fläche, 30 m Entfernung, 1 Person)
  • Gehorsam (Freifolge, Kommandos, Abliegen unter Ablenkung, Verträglichkeit, Trageübung)
  • Suche (30.000 m², max. 20 Minuten Suchzeit, bis zu 2 Vermisste, inkl. Lagebeurteilung, Versorgung und Kommunikation)

Die theoretische Ausbildung der Hundeführer*innen umfasst im Wesentlichen:

  • Sanitätsausbildung
  • Grundlagen Information und Kommunikation (BOS-Funk)
  • Hundehaltung/Kynologie 
  • Orientierung mit Karte, Kompass und GPS
  • Einsatztaktik bei Rettungshundeeinsätzen
  • Trümmerkunde
  • Unfallverhütung/Sicherheit im Einsatz
  • Verhaltensgrundsätze beim Transport von Hunden
  • Erste Hilfe am Hund

Kostet der Rettungshundeeinsatz etwas?

Die Einsätze der Rettungshundestaffel sind kostenlos. Die Mitglieder der Rettungshundestaffel üben diese Tätigkeit ehrenamtlich aus und bekommen dafür kein Geld. Die Ausrüstung und die Ausbildung werden ausschließlich über Spenden finanziert.

Die Rettungshundestaffel Traunstein verfügt derzeit über 8 geprüfte und einsatzfähige Flächenrettungshunde-Teams, die zu jeder Tages- und Nachtzeit alarmiert werden können.

Unsere Ehrenamtlichen sind tagtäglich dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Sie engagieren sich in vielfältigen Bereichen.

Spenden Sie für Menschen in Not! Wir danken Ihnen für Ihre Untersützung!

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