Während es für die Zuschauer und Wettkämpfer beim Biathlon Welt Cup 2024 um Sieg und Niederlage geht, steht für die rund 80 Rettungs- und Notfallsanitäter*innen die Bereitschaft für den medizinischen Notfall im Vordergrund. Erwartet werden neben den Sportler*innen und Ihren Betreuer*innen bis zu 25.000 Besucher im Biathlon Stadion. Für die Gäste steht das Vergnügen im Vordergrund, für die Rotkreuzler ist es die Gefährdungslage. Sie reicht von einem potenziellen Großschadensereignis, etwa durch extreme Witterungsereignisse bis hin zu Verletzungsgefahren durch vereiste Wege. Das Pflasterchen für leichte Verletzungen haben die Frauen und Männer mit dem roten Kreuz am Arm natürlich auch immer parat. Dabei wird für das Erreichen von Verletzten und die Versorgung das zum Teil unwegsame oder schwierige Gelände ebenso berücksichtigt, wie das Vorgehen bei Einsätzen etwa auf den Gerüsttribühnen. An- und Abfahrtswege für Rettungsmittel sind erprobt und genau festgelegt, ein Bereitstellungsraum für Sonderlagen und Standorte für stationäre Sanitätsposten sowie Einsatzräume für mobile Sanitätstrupps sind Teil des Einsatzkonzeptes. An der Unfallhilfsstelle, abgekürzt UHS, sind im Sanitätscontainer neben einem Notarzt und einem Rettungstrupp auch Helfer sowie die notwendigen Rettungsfahrzeuge in Bereitschaft. Ein Landeplatz für den Rettungshubschrauber ist ebenfalls eingerichtet. Ein mobiler Trupp auf einem All-Terrain-Fahrzeug bestreift die Fußwege. Im Bereich der Tribüne am Schießplatz sind unter anderem 5 für die sogenannte Crashrettung unter beengten Verhältnissen besonders geschulte mobile Sanitätstrupps im Einsatz. Sie sind in der Lage, die schnelle Erstversorgung durchzuführen und Erkrankte oder Verletzte rasch zur Unfallhilfsstelle zu transportieren. Dort werden sie in die ärztliche Versorgung übergeben. Neu ist der Einsatz eines Sanitätsbusses am Fischer S. Wie immer sind auch die Streckentrupps der Berg wacht Teil des umfangreichen BRK Rettungsteams.
Bewährtes Konzept seit Jahren
Das Einsatzkonzept für den Sanitätswachdienst während der Biathlonwoche in Ruhpolding ist über Jahre erprobt und die Einsatzleitung ist sich sicher, dass die Rotkreuzler des BRK Traunstein sowie der weiteren unterstützenden Kräfte aus dem oberbayerischen Umkreis gut auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.